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ELGA-Integration von Röntgenbildern verzögert sich

Gesundheitsminister Johannes Rauch kündigt an, dass ab Anfang 2024 Röntgen-, MRT- und CT-Bilder in die elektronische Patientenakte Elga integriert werden sollen. Trotz geschaffener Voraussetzungen gibt es jedoch noch Klärungsbedarf mit Radiologinnen und Radiologen.

Minister Rauch plant, bildgebende Verfahren in Elga zu integrieren, wobei die technischen und rechtlichen Voraussetzungen hierzu bereits geschaffen wurden. Die tatsächliche Umstellung erfordert jedoch weitere Gespräche mit den Radiologinnen und Radiologen Österreichs. Die technischen Voraussetzungen für den Start sind laut Stefan Sabutsch, dem technischen Geschäftsführer der Elga GmbH, bereits gegeben.

Rund 20 Pilotprojekte in verschiedenen Regionen Österreichs testen den Austausch von Bilddaten auf diese Weise. Rechtlich ist alles ebenfalls auf Schiene, wie das Büro von Minister Rauch bestätigt. Die Verordnungsnovelle ist seit Ende November in Kraft. Doch es fehlen noch Gespräche mit Radiologinnen und Radiologen, die in weiterer Folge für die elektronische Speicherung und Abrufbarkeit verantwortlich sein werden.

Klaus Wicke, Bundesfachgruppenobmann für Radiologie in der Ärztekammer, betont, dass bisher keine Gespräche mit der Ärztekammer stattgefunden haben. Eine Einigung bezüglich Röntgenbildern erwartet er frühestens ab Mitte 2024. Der Dachverband der Sozialversicherungsträger gibt an, dass Radiologen in einer Arbeitsgruppe vertreten sind, die Umsetzungsdetails bespricht.

Klaus Wicke begrüßt den Fortschritt: „Die elektronische Integration von CT- und MRT-Bildern in Elga ist ein wichtiger Schritt in die moderne Medizin. Ich schätze, dass die Bereitstellung ab Mitte 2024 machbar wäre, wenn es nun schnell geht. Dann könnte die Umsetzung in zwei bis drei Jahren weitgehend abgeschlossen sein.“

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