BURA

„Schau ma mal.“

Die österreichischen Radiologinnen und Radiologen sorgen für Überblick: Mit genauem Auge machen sie im Zuge einer Untersuchung bis zu mehrere tausend Bilder und verdichten diese Informationen für die Patientinnen und Patienten sowie die zuweisenden Ärztinnen und Ärzte.

Die Bundesfachgruppe Radiologie (BURA) vertritt als beratendes Gremium der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) die österreichischen Radiologinnen und Radiologen. So sind wir zum Beispiel in die Begutachtung von Gesetzesentwürfen und Veränderungen von Ausbildungsordnungen involviert.

Auf unserer Website finden Sie Informationen über

  • die neuesten Entwicklungen im Bereich Radiologie,
  • die BURA und ihre Tätigkeitsfelder,
  • die radiologischen Untersuchungsverfahren und das grundsätzliche Funktionsprinzip der für die bildgebende Diagnostik zur Verfügung stehenden Technik sowie
  • das Qualitätsmanagement im Bereich Radiologie.

 

130 Jahre Röntgenstrahlen: Eine Revolution, die bis heute Leben rettet

Zum Jubiläum erinnert die Bundesfachgruppe Radiologie (BURA) der ÖÄK an die enorme Bedeutung dieser Entdeckung – und daran, wie die Radiologie seitdem unzählige Leben gerettet und die moderne Medizin entscheidend geprägt hat.

Am 08.11.1895 entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen die nach ihm benannten Strahlen und legte damit den Grundstein für eine der bedeutendsten Revolutionen in der Medizingeschichte. Die Entdeckung der Röntgenstrahlen ermöglichte erstmals einen schmerzfreien Blick in das Innere des menschlichen Körpers. Knochenbrüche, die früher nur durch Tasten diagnostiziert werden konnten, wurden plötzlich sichtbar und Fremdkörper ließen sich lokalisieren, ohne den Patienten aufschneiden zu müssen. Was damals revolutionär war, bildet heute die Basis für lebensrettende Diagnosen. 

BURA-Obmann Klaus Wicke betont: „Röntgens Entdeckung der X-Strahlen war eine technische und wissenschaftliche Sensation, die den Grundstein für die Entwicklung der Radiologie legte. Röntgenstrahlen revolutionierten seither viele Bereiche der Forschung. Die medizinische Bildgebung ist aus der medizinischen Diagnostik nicht mehr wegzudenken und spielt zunehmend auch in der Therapie verschiedenster Erkrankungen eine entscheidende Rolle."

Nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen entwickelte sich rasch ein breites Spektrum an medizinischen Anwendungen. Dies führte zur Etablierung der Radiologie als eigenständige medizinische Fachrichtung. Die technologische Entwicklung schritt seither kontinuierlich voran: Moderne Computertomografen (CT) erstellen heute ultradünne Körperschichten in unter einer Sekunde und ermöglichen detaillierte 3D-Rekonstruktionen. Das Leistungsspektrum der Fachärztinnen und Fachärzte für Radiologie umfasst neben der Röntgendiagnostik auch Ultraschall und Magnetresonanztomografie (MRT) – bildgebende Verfahren, die vollständig ohne Strahlenbelastung auskommen.

Die Expertise von Radiologinnen und Radiologen ist dabei längst nicht mehr nur auf die Diagnostik beschränkt. In der interventionellen Radiologie übernehmen sie auch therapeutische Aufgaben: Sie eröffnen verschlossene Gefäße minimalinvasiv, stillen innere Blutungen und spielen eine zentrale Rolle in der Schmerz- und Tumortherapie.