Mammographie

Funktionsprinzip

Die Mammographie ist ein Röntgenverfahren und beruht daher auf dem einfachen Mechanismus, dass unterschiedliche Gewebsstrukturen eine unterschiedliche Dichte aufweisen. Das heißt im Detail: Je größer die Dichte ist, desto mehr Kontrast zeigt sich am Röntgenfilm. Speziell bei der Mammographie werden besonders weiche Röntgenstrahlen verwendet. Ebenso stellt diese Untersuchungsmethode nach wie vor die wichtigste Vorsorgeuntersuchung zur Brustkrebsfrüherkennung dar.

Untersuchungsablauf

Für die Anfertigung von optimalen Bildern bei gleichzeitig möglichst geringer Strahlenbelastung ist es erforderlich, die Brust kurz etwas zusammenzudrücken. Je besser die Brust komprimiert wird, desto aussagekräftiger sind die Röntgenbilder. Diese Kompression ist zwar im Allgemeinen nicht schmerzhaft, kann jedoch von der Patientin als etwas unangenehm empfunden werden. Da die Brustkompression erfahrungsgemäß nach Ende der letzten Regelblutung allgemein am wenigstens unangenehm empfunden wird, sollte die Untersuchung zu diesem Termin anberaumt werden.

Sobald die Untersuchungsaufnahmen angefertigt wurden, erfolgt eine genaue ärztliche Untersuchung sowie ein persönliches Gespräch mit der Ärztin bzw. dem Arzt. Im Bedarfsfall kann zusätzlich dazu auch noch eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen werden. Da bei der Mammographie viele Veränderungen nur durch Verlaufskontrollen, d. h. durch den Vergleich der alten mit den neuen Bildern, erkennbar sind, ist es sinnvoll, immer die gleiche Ordination aufzusuchen oder Bilder der Voruntersuchung mitzubringen.

Aufgrund der neuen Digitaltechnik gestaltet sich der Ablauf der Mammographie nunmehr besonders rasch. Es ist nicht nur die zeitaufwendige Filmentwicklung weggefallen, sodass pro Aufnahme nur noch wenige Sekunden anfallen, sondern auch die Bildübertragung ist binnen weniger Minuten in elektronischer Form auf die Befundworkstations möglich. Durch den Einsatz moderner Geräte hat sich nicht nur die diagnostische Sicherheit erhöht, sondern auch die Strahlendosis konnte gleichzeitig deutlich reduziert werden.

Einsatzgebiet

Diese Untersuchungstechnik kommt primär zur Abklärung folgender Fragestellungen zum Einsatz:

  • Ausschluss bösartiger Veränderungen bei tastbaren Befunden
  • Vorsorgeuntersuchung